Sehr geehrter Herr Rionette
Wie Sie wissen, will ich mir mit Ihnen garnichts verscherzen. Je nachdem, wieviel Ihnen der Name U. KIESER sagt, möchte ich Sie heute fragen, wie Sie das mit der Aufklärungspflicht konkret sehen? In meinem leidigen Fall geht aus RAV-Erstgesprächsprotokoll Dok#070 für jeden interessierten Laien hervor, wie disqualifiziert die Beraterin zu meiner Beratung als Ü61-Anwärter mit Reiseplänen war. Was laut Herrn Kieser auf jeden Fall zum Kern der Beratungspflicht gehörte - die Auslandreise verunmöglichte gar meine Vermittlungsfähigkeit - würdigen Sie in Ihrer geschätzten Jur. Einschätzung Dok#792 vom 13. Juli 2020 keines Wortes. So wenig wie die seitens RAV und Kasse ausgebliebene Information über den selbst bestimmbaren ALE-Bezugsbeginn.
Auch abgesehen von den ignorierten Expertenmeinungen der Herren U. Kieser und Th. Nussbaumer wäre es Zeit, sehr geehrter Herr Rionette, Ihr Schweigen und Ihre Hinhaltetaktik zu beenden. Von Anfang an habe ich Ihnen von Vergehen bzw. Betrug berichtet, das ich durch Ihr wertes Engagement geahndet sehen möchte.
Apropos sehen: selbst Nichtfachleute können nachvollziehen, wie die Versicherer am Rad der Zeit schrauben wollten, indem sie eine Phantomrahmenfrist rückwirkend per 1. November 2013 in Gang setzten. Denn am Versicherungsbeginn im Januar 2014 gibt es nichts zu rütteln.
Ursache des Ganzen war und blieb ein doppelt unrichtiges, weil nie aktualisiertes Datumfeld im Steinzeit-Arbeitsvermittlungsportal AVAM.
Nicht die mangelhafte Beratung und die fahrlässigen Versäumnisse der Versicherer, sondern deren wiederholtes vorsätzliches und arglistiges Leugnen steht im Vordergrund. Noch sind Sie, sehr geehrter Herr Rionette, nicht auf die Lug- und Trugschriften der Syna-Juristin D. Reist eingegangen. Mit Verfügung Dok#042 vom 29. September 2015 und Einspracheentscheid Dok#054 vom 27. Oktober 2015 begann eine Leugnungs- und Abstreitungsserie von Kasse und RAV (sekundiert von AWA Zürich). Auch zu keiner einzigen Frage an mich sahen Sie sich veranlasst, und für ergänzendes Material zeigten Sie ebenso wenig Interesse. Meine Publikationspläne sind durch Ihre behördengleiche Verschleppungstaktik vorerst ausgebremst. Was Sie seit Juli 2020 tun, verbunden mit der zweiten, unfairen Vorschussforderung, ist insgesamt unehrlich und beschämend. Kein Stein fiele Ihnen aus der Krone, wenn Sie Farbe bekennen würden.
Freundliche Grüsse
Song zum Thema: Jeopardy. In jeopardy = auf's Spiel gesetzt ist vorliegend ziemlich viel.