Allein dem Gesamtbundesrat verpflichtet, war diese Institution gewichtig und schulterte milliardenschwere Verantwortung. Sie verrichtete ihre Aktivitäten mit totaler Diskretion, abseits von Rampenlicht und Medieninteresse. Mit eher vagen Ideen und Absichten hatte ich mich am 14. August 2023 erstmals an das Gremium gewandt. Dieses tat dann so, als wäre es inexistent.
Diese meine total unbekannte, unbemerkbare Lobby war die Aufsichtskommission für den Ausgleichsfonds der Arbeitslosen-versicherung, (Link hier). Eine bundesrätlich handverlesene, solidarisch-paritätisch zusammengewürfelte Truppe von 21 aufrechten Vertrauenspersonen, die gemeinsam den Fonds gewissenhaft hüteten und dessen Geschicke lenkten. Makel- und skandalfreies Funktionieren der Erwerbslosenversicherung war oberstes Ziel der Kommission. Bei weitem nicht jede Lobby war so bärenstark wie diese meinige!
Eigentümlicher Aspekt war bloss, dass diese meine Lobbyistinnen und Lobbyisten real keine kohärente Gruppierung waren. Verstreut im ganzen Land, war ich mir nie sicher, ob sie meine Aktivitäten überhaupt irgendwann irgendwie registrierten, bzw. ob an sie prinzipiell überhaupt ein Herankommen war.
Vordergründig blieb das Gremium vollkommen untätig. Ob sich hinter den Kulissen etwas in der Sache tat, wissen meine "Lobbyaner" nur selbst. Ausserdem änderte im Januar 2024 deren personelle Zusammensetzung und vermehrte sich überdies auf obligate 21 Personen.
Ein namhaft-gewichtiger Abgang war die Personalie von Vizepräsident Daniel Lampart, seines Zeichens Chefökonom des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes.
Theoretisch die rechte Hand von AKALV-Präsident Zürcher, hielt sich Vize Lampart trotz seines Rufes als "Ökonom der kleinen Leute" in meinem Fall vornehm zurück.
Für diese meine "Lobby" schien weder diese Website noch ich zu existieren. Etwas schimmerte leise durch. Ein tiefgefrorenes Mélange aus Desinteresse und Ignoranz, bzw. Tabu und Stigma.
Arbeitslosenkassen sind die wichtigsten Partner der AL-Versicherten, weil sie konkret die Knete vergüten. Damit sind die Kassen Kommunikationsmonopolisten: ausschliesslich sie stehen regelmässig in Klientenkontakt - und wären die idealen Träger meiner bescheidenen basisdemokratischen Botschaft gemäss Offenem Netzbrief vom 30.4.2024 gewesen.
Die Arbeitslosenkassen haben leichtfertig die einmalige Chance verpasst, national Geschichte zu schreiben! PRIX COURAGE hätten sie nämlich praktisch auf sicher gehabt...
Meine eigentliche Basislobby waren selbstverständlich alle stempelnden Schicksalsgenossen. Fluktuierend zwischen ca. 95'000 bis 130'000 an der Zahl, waren darunter potenziell viele Supporter meiner Petition.
Hätten die Arbeitslosenkassen meinem Offenen Netzbrief vom 30.4.2024 Folge geleistet und einige Male ein prägnant-knackiges P.S. eingerückt, wären vermutlich wesentlich mehr Unterschriften zusammengekommen.